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09. Dezember 2020
Nora Czamler erhält den Louise Fleck-Preis 2020
Unser Filmton-Austria Mitglied Settonmeisterin Nora Czamler wurde mit dem, von FC Gloria vergebenen, Luise-Fleck Preis für das filmische Schaffen einer Frau unter 40 Jahren ausgezeichnet. Wir freuen uns außerordentlich über diesen hochverdienten Erfolg und gratulieren herzlich! Weiterlesen…
2018 rief FC Gloria eigene Filmpreise ins Leben um, wie auf der FC Gloria Webseite zu lesen ist:
die Arbeit von Frauen* im Filmbereich sichtbar zu machen und ihre Bedeutung zu würdigen. Eine stärkere mediale Präsenz und Wertschätzung der vielfältigen Filmarbeit von Frauen* in der Öffentlichkeit ist unser Ziel. Da bewegte Bilder nicht nur die Realität abbilden, sondern sie auch formen, ist es wichtig, dass Frauen* diese Bilder in gleichem Ausmaß wie Männer* entwickeln und gestalten.
Der LOUISE-FLECK-PREIS
ist einer dieser Preise. Er ist mit insgesamt 6000,- € dotiert und ein Nachwuchspreis. Er wird für das filmische Schaffen einer Frau* unter 40 (geboren nach dem 1.1.1978) vergeben, die in den vergangenen Jahren mind. einen Spiel- oder Dokumentarfilm (über 60 Minuten) realisiert hat. Filmschaffende Frauen aus den Departments Casting, Drehbuch, Kamera, Komposition, Kostüm, Maske, Produktion, Regie, Schnitt, Szenenbild und Ton können den Preis erhalten.
Dieser Preis soll an das Wirken der österreichischen Filmpionierin Louise Fleck erinnern.
Die Jury des Jahres 2020, bestehend aus Caroline Bobek, Lisa Oláh, Anna Prischl, Kathrin Resetarits und Claudia Walkensteiner-Preschl, hat sich entschlossen den diesjährigen Preis an Nora Czamler zu vergeben und begründet ihre Entscheidung so:
Mit NORA CZAMLER geht der Louise Fleck-Preis 2020 an eine Person, die bei jedem Projekt, egal wie groß oder klein, egal welcher Art, egal welcher Form, immensen Einsatz, Hilfsbereitschaft und Leidenschaft zeigt. Durch gewissenhafte Vorarbeit für jedes Projekt passt sie ihre Technik an deren Machart und Inhalte an und verstärkt und untermalt mit ihren Ideen die Inhalte des Films. Sie schätzt Technik wie Kreativität ihrer eigenen Funktion als Tonmeisterin.
Filmton Austria gratuliert herzlich zu diesem schönen Erfolg!
16. Oktober 2020
Die VIENNALE`20 findet statt
Die VIENNALE trotzt der Corona-Krise und öffnet, nach eigenen Worten, mehr Türen anstatt welche zu verschließen. Um bei Einhaltung der erforderlichen Schutzmaßnahmen das Sitzplatzangebot trotzdem zu garantieren, wurden nämlich fünf zusätzliche, sogenannte Circuit Kinos dazu gewonnen, in denen heuer erstmals auch Viennale Filme zu sehen sein werden.
Das Festival geht von 22. Oktober bis zum 1. November. Der Ticketverkauf startet bereits am 17. Oktober. Weiterlesen…
Im Eingangsstatement der Pressemappe heißt es :
Wir haben darauf bestanden, die Viennale als Präsenzveranstaltung zu organisieren, da unser Festival vor allem eines für das Publikum und die Stadt ist. Ein Virus hat die Art und Weise umgekrempelt, wie wir miteinander umgehen und kommunizieren, insbesondere wie wir unsere Räume beleben und wie wir in diesen Räumen leben. Doch das Konzept der sozialen Distanz ist irreführend; zwar mag aus gesundheitlichen Gründen ein interpersonaler Abstand empfehlenswert sein, ganz sicher nicht aber eine Zunahme der Diskrepanzen in unserer Gemeinschaft. Also haben wir ein Protokoll entwickelt, das den Zugang zu den Vorführungen unter Einhaltung der Sicherheits-maßnahmen erlaubt, und wir haben uns auf das Wesentliche des Festivals konzentriert: die Filme. Auf dass es uns möglich sei, beisammen zu sein, das Erlebnis Kino miteinander zu teilen und den Filmen und ihren Autor*innen zu applau-dieren – auch wenn all dies diesmal ganz anders als sonst ablaufen mag.
Diesem Wunsch können wir uns nur anschließen und hoffen, dass es für alle, Besucher und Filmemacher wie Veranstalterein spannendes, erfolgreiches und gesundes Filmfest werden wird.
Alle weiteren Infos entnehmen Sie bitte der Webseite der VIENNALE www.viennale.at.
08. September 2020
Österreichischer Filmpreis 2021 wird verschoben
Der nächste Österreichische Filmpreis kann Corona bedingt nicht wie gewohnt Ende Jänner verliehen werden. Das gab die Akademie des Österreichischen Films heute bekannt. Grund ist, dass viele Kinofilme entweder nicht zeitgerecht fertig gestellt werden oder ihre Kinopremiere nicht früh genug erleben können. Es kommt daher zu einer Verschiebung des Wahlverfahrens und der Preisverleihung um etwa 5 Monate. Außerdem wurde verlautbart, dass die bisherige Geschäftsführerin der Akademie ihre Funktion mit Ende des Jahres zurück legt. Man ist bereits auf der Suche nach geeigneten Bewerber*innen für eine Nachfolge.
2. Juli 2020
Diagonale Preise 2020 vergeben
Die Diagonale freut sich, auch 2020 Österreichs höchstdotierte Filmpreise zu verleihen. Die Jurysichtungen erfolgten nach Covid-19-bedingter Absage des Festivals online. Eine persönliche Übergabe der Awards ist für Herbst 2020 geplant.
Die Diagonale-Preise Sounddesign des Verbandes österreichischer Filmtonschaffender Filmton Austria gehen an Peter Kutin für “The Trouble With Being Born” und Florian Kofler für “Sicherheit123”. Weiterlesen...
„Wir gratulieren allen Preisträger/innen von Herzen und bedanken uns bei den internationalen Jurys der Diagonale. Die preisgekrönten Filme der Diagonale’20 illustrieren den Facettenreichtum, die inhaltliche wie formale Bandbreite sowie das Potenzial des österreichischen Films. Mit ihnen wächst die Vorfreude auf wieder gemeinsame Kino- und Festivalmomente in den nächsten Monaten. Gemeinsam mit den Unterstützer/innen und Preisstifter/innen der Diagonale hoffen wir auf diesem Weg ein Stück zur Sichtbarkeit und Anerkennung des österreichischen Films beitragen zu können!“ (Peter Schernhuber und Sebastian Höglinger, Festivalleitung)
Bestes Sounddesign Spielfilm:
Peter Kutin für The Trouble With Being Born
Regie: Sandra Wollner, Produktion: PANAMA Film, The Barricades (DE), ZDF – Das kleine Fernsehspiel (DE), Filmakademie Baden-Württemberg (DE)
€ 3.000 — gestiftet von der VdFS – Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden
Begründung der Jury:
„The complexities of an android learning to be human are conveyed through Peter Kutin’s stunning, tactile, and sometimes disturbing ambient sound design creating an understanding of these confrontations on an almost subconscious level.“
Jury Spielfilm:
Ruth Beckermann (Filmemacherin, AT)
Greg de Cuir Jr. (Kurator, Autor, US/RS)
Inge de Leeuw (Programmerin International Film Festival Rotterdam, NL)
Bestes Sounddesign Dokumentarfilm:
Florian Kofler für Sicherheit123
Regie und Produktion: Florian Kofler, Julia Gutweniger
€ 3.000 — gestiftet von der VdFS – Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden
Begründung der Jury:
„Wie klingt Prävention? Auf welcher Tonspur ist unterwegs, was man nicht sehen kann, weil der Notfall, den es zu vermeiden gilt, noch nicht eingetreten ist? Der Film schaut nüchtern und geduldig auf allerlei Arbeit am Schutz vor Lawinen. Den Sound, den er dafür braucht, borgt er sich einerseits bei den dräuend-sphärischen Klängen, die der lettische Künstler Edgars Rubenis aus seiner Gitarre rausholt. Die aber immer in einem Verhältnis steht zu dem geschickt komponierten Originalton – dem Rauschen der Berge, den Lüftungsgeräuschen der Rechner, dem Anzählen der Testläufe. So kann man das Modellhafte des Films hören.“
„What is the sound of prevention? Which audio track forebodes what cannot be seen because the emergency that needs to be prevented has not yet occurred? The film takes a sober and patient look at all kinds of protection work against avalanches. On the one hand, it borrows the sound it needs for this from the oppressively spherical music that Latvian performer Edgars Rubenis gets out of his guitar: It is always in balance with skilfully composed original sound – the distant sounds of the mountains, the fan noises of computers, the countdowns to test runs. This is where you can hear the film’s model-like quality.“
Jury Dokumentarfilm:
Matthias Dell (Filmkritiker, DE),
Fabienne Moris (FIDMarseille Programme Coordinator, FIDLab Director, FR)
Serafin Spitzer (Kameramann, AT)
12. März 2020
dialog.TON #3 abgesagt
Die dritte Auflage des Symposiums, das heuer erstmal unter der Ägide der neuen Berufsvereinigung FILMTON AUSTRIA hätte stattfinden sollen, wurde leider ein Opfer der Versammlungsbeschränkungen, die aufgrund der Ausbreitung von Covid-19 erlassen wurden. Zwar wären zu diesem Zeitpunkt noch Veranstaltungen mit bis zu 50 Personen in einem Raum behördlich erlaubt gewesen, es erschien uns aber unverantwortlich unsere Kolleginnen und Kollegen einem unnötigen, erhöhten Ansteckungsrisiko auszusetzen. Weiterlesen…
Ein Termin für eine Verlegung der Veranstaltung wurde bisher nicht ins Auge gefasst. Der Sommer ist ja üblicherweise eine drehintensive Phase und selbst aus heutiger Sicht (Juli 2020) lässt sich nicht sagen, ob größere Veranstaltungen im Herbst möglich sein werden. Dabei wäre das Programm der Veranstaltung mehr als vielversprechend gewesen.
Axel Traun, Originaltonmeister und stellvertretender Vorsitzender der Berufsvereinigung FILMTON AUSTRIA war als Eröffnungsredner vorgesehen und hätte durch den Nachmittag führen sollen.
Hier die weiteren Impulsvorträge, die wir hoffentlich zu einem späteren Zeitpunkt nachholen können.
Tong Zhang, Originaltonmeister und Sounddesigner und Rudolf Pototschnig, Sounddesigner und Mischtonmeister (beide Absolventen des Tonmeisterstudiums der mdw):
„FIRST STEPS“ – Wie geht es Einsteigern und jungen Filmschaffenden in Filmtonberufen?
Das Studium ist abgeschlossen, man selbst motiviert aber planlos. Große Freude und ebenso große Ängste, Der Weg ins Berufsleben ist steinig. Wie können Branche und Berufsvereinigungen die Jungen unterstützen?
Lenja Gathmann, Sounddesignerin und Mischtonmeisterin, Vorstandsmitglied der BV Filmton Austria
„IZOTOPE RX“ – Möglichkeiten, Risiken und Nebenwirkungen
Zwar gibt es am Markt weit mehr als nur Izotopes RX Bundle, doch kein Tool hat die digitale Tonbearbeitung in den letzten Jahren stärker revolutioniert, als dieses. Lenja Gathmann stellt es uns vor, beleuchtet einige seiner herausragenden Features und weist auch auf die unvermeidlichen Nebenwirkungen hin.
Philipp Mosser, Sounddesigner und Vorsitzender der BV Filmton Austria
„FILMTON AUSTRIA“
Eine Berufsvereinigung für ALLE Filmtonschaffenden
Seit 12.12.2019 bietet die Berufsvereinigung Filmton Austria endlich allen Filmtonschaffenden des Landes ein Zuhause. Ihr Vorsitzender stellt uns ihre Mission vor und stellt die Frage, welche Erwartungen die Berufsgruppen selbst an die neue Berufsvereinigung haben. Welche Impulse können / müssen wir in der Branche setzen, um dem Filmton bestmöglich zu dienen? Ein Brainstorming zu dem die gesamte Branche herzlich eingeladen ist.
30. Januar 2020
Österreichischer Filmpreis 2020
Die Verleihung der Österreichischen Filmpreise 2020 durch die Akademie des Österreichischen Films fand am 30. Jänner 2020 im Auditorium des Schlosses Grafenegg statt. Für die Beste Tongestaltung wurden Gregor Kienel (Originalton), Rudolf Gottsberger (Sounddesign) und Thomas Pötz (Mischung) für ihre Arbeit an „NEVRLAND“ (Regie: Gregor Schmidinger) ausgezeichnet. Weiterlesen…
Zum Filmpreis für Beste Tongestaltung nominiert waren außerdem
für „Nobadi“ (Regie: Karl Markovics) William Edouard Franck (OT), Philipp Mosser, Reinhard Schweiger (SD) und Bernhard Maisch (MI)
für „Erde“ (Regie: Nikolaus Geyrhalter) Pavel Cuzuioc, Simon Graf, Lenka Mikulová, Hjalti Bager-Jonathansson, Nora Czamler, Andreas Hamza, Eva Hausberger (OT), Florian Kindlinger (SD) und Alexander Koller (MI)