Berufsvereinigung der Filmtonschaffenden Österreichs
News & Events
Aktivitäten und Neuigkeiten
04. März 2023
Dialog.Ton 2023
Nach COVID-19 bedingter mehrjähriger Unterbrechnung findet am 4.3.2023 zum dritten Mal das Symposium dialogTON statt. Unsere Diskurswerkstatt wird wieder geöffnet, um über 40 Vertreter*innen verschiedener Berufe mit Bezug zum Film-Ton an einem Tisch zu vereinen. Diesmal in Kooperation mit dem Österreichischen Verband Filmschnitt (aea).
Nach COVID-19 bedingter mehrjähriger Unterbrechnung findet am 4.3.2023 zum dritten Mal das Symposium dialogTON statt. Unsere Diskurswerkstatt wird wieder geöffnet, um über 40 Vertreter*innen verschiedener Berufe mit Bezug zum Film-Ton an einem Tisch zu vereinen. Diesmal in Kooperation mit dem Österreichischen Verband Filmschnitt (aea).
Eine Videoaufzeichnung der Vorträge ist nun auf vimeo verfügbar. Für den Vortrag von Lukas Lerch und Daniel Rohm „We fix it in Post“ ist ein Passwort erforderlich, dieses kann von Mitgliedern von fta und aea per E-Mail an office@film-ton.at angefordert werden. Der Vortrag von Lenja Gathmann zu „Schiacher O-Ton – kein Problem“ über die Verwendung und Nebenwirkungen von Izotope und anderen Denoisern in der Audio Postproduktionist öffentlich verfügbar:
16. Februar 2023
FTA Jour Fixe im Café Raimann
Am 16. Feb. 2023 fand im Café Raimann in Meidling der erste Jour fixe unserer Berufsvereinigung in diesem Jahr statt. Ca. 15 fta Mitglieder waren der Einladung gefolgt und hatten einen unterhaltsamen und gemütlichen Abend. Ein besonderes Highlight war die Überreichung der Ehrenmitgliedschaft an unseren geschätzten Kollegen Manfred Folie.
Am 16. Feb. 2023 fand im Café Raimann in Meidling der erste Jour fixe unserer Berufsvereinigung in diesem Jahr statt. Ca. 15 fta Mitglieder waren der Einladung gefolgt und hatten einen unterhaltsamen und gemütlichen Abend mit einem ungezwungenen Austausch über fachliche wie private Themen.
Der Abend bot uns aber auch Gelegenheit mit unserem neu ernannten Ehrenmitglied Manfred Folie anzustoßen, ihn ein bisschen zu würdigen und ihm eine Ehrenurkunde des Verbandes zu überreichen.
Manfred hatte seit dem Jahr 1987 in insgesamt sechs verschiedenen öster-reichischen Tonstudios gearbeitet als Synchrontonmeister und vor allem als Mischtonmeister für zahlreiche große TV-Filme und unzählige Folgen der bekanntesten österr. TV-Serien der letzten 30 Jahre. Alle, die mit ihm gearbeitet haben, kannten und schätzten seinen absolut bedingungslosen und ausdauernden Einsatz für seine Arbeit und seine Kolleg*innen.
Wir gratulieren dem lieben Manfred zu seiner Ehrung und freuen uns, dass er uns weiterhin als erfahrener Kollege und als Mitglied in unserem Verband erhalten bleibt!
21. April 2022
Nachschau Diagonale 2022
Gemeinsam mit dem Verband der Filmeditori*innen (aea) haben wir heuer auf der Diagonale zwei Veranstaltungen organisiert und moderiert.
Am Mittwoch den 6.4. ziehen Lenja Gathmann und Philipp Mosser zusammen mit Julia Drack und Christoph Loidl im Rahmen des Branchenforums „Coming Soon“ eine Bilanz der Arbeitsbedingungen in der Postproduktion und legen die inhaltliche Basis für das gemeinsame Projekt „Best Practice Postproduktion“. Diese Initiative sucht in Anlehnung an das „livre blanc de la postproduction cinema“ unserer französischen Kolleg*innen aus dem Jahr 2019 nach Perspektiven für kreatives Arbeiten unter wertschätzenden und gesundheitsbewahrenden Bedingungen. Diese werden für uns immer schwieriger, da die Entwicklung in der Postproduktionslandschaft derzeit ausschließlich in Richtung maximaler Kostenoptimierung geht, angetrieben von neuen technische Möglichkeiten und vom wachsenden Spardruck immer geringerer Budgets.
Diagonale ThinkTank „Best Practice PostProduktion“
Am Donnerstag, den 7.4., moderieren filmton austria und austrian editors association eine „WorldCafe“ Diskussion, zu der die beiden Verbände vorab 30 Vertreter*innen von Förderinstitutionen, des ORF, Betreiber von Postproduktionshäusern, sowie Regisseur*innen, Produzent*innen, Editor*innen und Sounddesigner*innen eingeladen haben. In vier Gesprächspools zu den Themen „Work-Life Balance“, „neue Berufe in der (Post-) Produktion“, „Schnittassistenz“ und „Package Deals“ diskutierten in drei Durchgängen die Gruppen darüber, wie die Eingeladenen und die Beteiligten zu einem kreativeren Umfeld für die Postproduktion beitragen können. Von fta Seite stellen sich Lenja Gathmann, Axel Traun, Johannes Konecny und Philipp Mosser als Moderator*innen zur Verfügung.
Es werden -wie erwartet- keine Allheilmittel gegen den zunehmenden Effizienzdruck gefunden. Ebenfalls wird von Seiten der Produzentinnen darauf hingewiesen, dass die budgetäre Situation in der Filmproduktion derzeit dramatisch sei und kein Sparpotential ungenutzt bleiben dürfe. Trotzdem wird ein wesentlicher Sinn der Veranstaltung erfüllt: Problembewusstsein bei Vertreterinnen der Branche zu schaffen und alle Teilnehmer*innen zu eigener Denk- und Lösungsarbeit zu animieren.
Die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen werden derzeit gesammelt und vom Editor*innenverband aea und filmton austria als Grundlage für eine längerfristige Zusammenarbeit aufbereitet.
Es bleibt zu sagen, dass die Zusammenarbeit mit den Kolleg*innen der aea für diese Initiative sehr gut funktioniert. Im Vorfeld der Veranstaltung haben seit Mitte Dezember zahlreiche produktive Meetings stattgefunden. Die fta Arbeitsgruppe dazu besteht bisher aus Lenja Gathmann, Philipp Mosser und Axel Traun, von Seiten der aea wird sie von Christoph Loidl, Julia Drack und Sebastian Schreiner beschickt. Danke für die tolle Zusammenarbeit!
Der gesamte Think Tank „Best Practice Postproduktion“ wurde durch die VdFS finanziell unterstützt und das Plenum von der Regisseurin Clara Stern professionell und einfühlsam moderiert.
Im Anschluss konnten wir die Teilnehmer*innen aller Think Tanks noch zu einem „Drink Tank“ ☺, einem Umtrunk und einer kleinen Stärkung einladen.
12. April 2022
Diagonale Preise 2022 vergeben
Wir freuen uns sehr, dass unser fta Mitglied Manuel Grandpierre den Diagonale Preis für das beste Sound Design/Spielfilm für „Luzifer“ (R: Peter Brunner) zuerkannt bekommen hat und gratulieren ihm herzlich! Weiters gratulieren wir Andreas Hamza zum Diagonale Preis für das beste Sounddesign/Dokumentarfilm für seine Arbeit „Für die Vielen – Die Arbeiterkammer Wien“ (R: Konstantin Wulff).
Die Diagonale Preise für das beste Sound Design wurden 2013 auf Initiative des damaligen Verbandes der österreichischen Sound Designer*innen geschaffen. Die Preisgelder von je € 3.000,- werden dankenswerterweise von der VdFS – der Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden gestiftet und von den unabhängigen Diagonale Jurys vergeben.
Bestes Sounddesign Spielfilm:
Manuel Grandpierre für Luzifer
Regie: Peter Brunner, Produktion: Ulrich Seidl Filmproduktion
Bestes Sounddesign Dokumentarfilm:
Andreas Hamza für Für die Vielen – Die Arbeiterkammer Wien
Regie: Constantin Wulff, Produktion: Navigator Film
Begründung der Jury: „Dass diese Welt eine verstörende ist, macht der Ton von Beginn an klar. Gebete werden gemurmelt, die wenigen Brocken Sprache vermischen sich mit den Lauten der Natur. Störgeräusche allenthalben, Zwie- und Selbstgespräche, am besten aber klappt die Kommunikation eigentlich mit den Vögeln und Göttern. Unterbrochen und übertönt wird diese hermetische Bergexistenz vom bedrohlichen Sound der Drohnen und Hubschrauber. Die stillen Momente sind kurz. Das Unwohlsein findet kein Ende. Die Frequenzen erzeugen ein Surren und Brummen, das uns und auch die verletzten Kreaturen dieses Films erfasst noch bevor der Körper zu reagieren und das Hirn zu begreifen vermag. Dass der Schrecken über das Ohr kommt, ist eine Binsenweisheit. In der zwischen Überwältigung und inneren Klängen wohldosierten Tongestaltung dieses Films findet die Form zum Inhalt.“
Begründung der Jury: „Für die Offenherzigkeit, mit der nicht nur ein Ohr für persönliche, verzwickte Lagen, sondern auch Übersetzungen in soziale und politische Kontexte gefunden werden – für das bekräftigende Echo einer inzwischen hundert Jahre alten Institution, in der Vielstimmigkeit mit solidarischer Entschlossenheit kommuniziert, möchten wir den Preis für das beste Sounddesign an Andreas Hamza für Für die Vielen – Die Arbeiterkammer Wien überreichen.“
Jury Spielfilm: Leena Koppe (Bildgestalterin, AT/DE) Heike Parplies (Filmeditorin, DE) Barbara Wurm (Literatur- und Filmwissenschaftlerin, HU Berlin und Berlinale, DE)
Jury Dokumentarfilm: Pierre-Emmanuel Finzi (Verleiher und Filmschaffender, Filmgarten, AT) Selina Hangartner (Filmkritikerin und Co-Chefredakteurin Filmbulletin, CH) Esther van Messel (Produzentin, Weltvertrieb und Verleih, First Hand Films, CH/DE)
13. Juni 2021
Diagonale Preise 2021 vergeben
Erstmals wurde die Preisverleihung der Diagonale 2021 als dezentrale Revue ohne anwesendes Live Publikum realisiert. Die Moderator*innen Marlene Hauser und Lukas Watzl führten durch eine von einem Team rund um Regisseur Sebastian Brauneis gestaltete Show: ein Abend zur Feier von Kino, Film und Fernsehen! Die Große Diagonale-Preisrevue wurde am Sonntag, dem 13. Juni 2021 um 20.15 Uhr im Livestream auf fm4.orf.at und um 00.10 Uhr auf ORF III übertragen.
Die Diagonale-Preise Sounddesign des Verbandes österreichischer Filmtonschaffender Filmton Austria gehen an Vinzenz Schwab für “Another Coin for the Merry-Go-Round” und Benedikt Palier für “Soldat Ahmet”.
Die Diagonale Preise für das beste Sound Design wurden 2013 auf Initiative des damaligen Verbandes der österreichischen Sound Designer*innen geschaffen. Die Preisgelder von je € 3.000,- werden dankenswerterweise von der VdFS – der Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden gestiftet und von den unabhängigen Diagonale Jurys vergeben.
Bestes Sounddesign Spielfilm:
Vinzenz Schwab für Another Coin for the Merry-Go-Round
Regie: Hannes Starz, Produktion: KGP Filmproduktion
Begründung der Jury: „Musik und Sounddesign bilden eine untrennbare Symbiose in diesem Film, dreckig und überbordend – und dabei doch immer präzise. Wir werden hineingeworfen in Konzerte und wieder ausgespuckt auf die Straßen Wiens, lauschen dem Dschungel der ‚Insel‘ und werden brutal zurück auf den Asphalt katapultiert. Ein pfeifender Verstärker baut sich zur Fläche auf und trägt das immer dünner werdende, verblassende Lebensgefühl noch ein bisschen weiter. Das Ende eines Trips, das Ende einer Kindheit, anarchisch, laut und voller Abgründe.“
Begründung der Jury: „Durch das Dogma des Authentischen bietet der Dokumentarfilm nur einen schmalen, aber umso interessanteren Korridor für das Sounddesign. Es geht nicht darum, die*den Zuschauer*in mit Tönen in eine Emotion zu versetzen, sondern die Wahrnehmung und Emotionen der Protagonist*innen erfahrbar, fühlbar zu machen. Auf besondere Art und Weise hat Benedikt Palier den Protagonist*innen für uns geöffnet. Durch das Spiel zwischen dokumentarischem Ton und vertonender Percussion schafft er es, die Tiefe und Sehnsüchte von Ahmet – jenseits jedes Klischees – spürbar zu machen.“
Jury Spielfilm: Thorsten Schaumann (Künstlerischer Leiter Internationale Hofer Filmtage, DE) Alexandra Seibel (Filmkritikerin Kurier, Autorin, AT) Sandra Wollner (Filmemacherin, AT)
Jury Dokumentarfilm: Rebecca De Pas (Film Programmer Visions du Réel, CH/IT) Ansgar Frerich (Mischtonmeister, Produzent Basis Berlin, DE) Lisa Weber (Filmemacherin, AT)
29. April 2021
Nominierungen zum Österreichischen Filmpreis 2021
Im Rahmen einer Pressekonferenz in der Synchron Stage Wien wurden heute die Nominierungen zum Österreichischen Filmpreis 2021 bekannt gegeben. Für gleich drei von vier zum Preis für die Beste Tongestaltung nominierten Filmen zeichnen Mitglieder von Filmton Austria verantwortlich, wozu wir jedem Einzelnen von ihnen herzlich gratulieren.
„Ich gratuliere allen Nominierten“, sagte Katharina Albrecht-Stadler (Geschäftsführerin der Akademie des Österreichischen Films) im Anschluss an die Veranstaltung. „Obwohl wir heute nur ein kleiner Kreis waren, hat man Aufbruchsstimmung gespürt. Ich freue mich nach der langen Zeit des kulturellen Darbens auf den Abend der Nominierten und natürlich die Preisverleihung. Ich hoffe, dass wir im Sommer auf dieser positiven Welle weitergleiten können.“
Infolge der Covid Pandemie konnte der Österreichische Filmpreis nicht wie gewohnt Ende Jänner ausgetragen werden. Die Veranstaltung findet daher erstmals zur Sommerzeit statt: Unter der Regie von Arash T. Riahi und Arman T. Riahi wird die Gala am 8. Juli im Globe Wien / Marx Halle über die Bühne gehen.
25. Februar 2021
NO CHANGE WITHOUT CHANGE Petition gestartet
Seit heute kann man die Petition NO CHANGE WITHOUT CHANGE unterzeichnen, deren Ziel es ist, eine möglichst rasche Einführung einer Geschlechterquote für die Vergabe von Filmfördermitteln, flankiert von einem Paket von Gleichstellungsmaßnahmen, die zu mehr Diversität führen sollen, einzufordern. Entscheidungsträger*innen in Politik und Institutionen sollen Schritte setzen, um die Verbesserung der Arbeits- und Lebensumstände von Frauen* in allen Berufssparten unserer Branche zu beschleunigen
Petition für eine Geschlechterquote in der österreichischen Bundesfilmförderung – JETZT UNTERZEICHNEN!
AN WELCHE UNTERTSTÜTZER*INNEN RICHTET SICH DIESE PETITION?
Diese Initiative richtet sich an alle, die in und mit der österreichischen Filmbranche arbeiten, und an alle, die für eine institutionelle Implementierung von Gleichstellungsmaßnahmen sind.
WAS IST DER INHALT DER PETITION?
Der vorliegende Text bezieht sich auf einen Entwurf des Österreichischen Filminstituts für eine Richtlinienänderung, der bereits im Jänner 2020 vorlag und baut diesen auf Grundlage internationaler Best-Practice-Modelle und laufender Diskussionen in der heimischen Filmbranche aus. Trotz Bewusstseinsbildung und laufender Diskussion hat sich in den vergangenen zehn Jahren an der faktischen Schlechterstellung von Frauen* in unserer Berufswelt nicht genügend verändert. Die hier angeführten Maßnahmen sollen nun zügig beschlossen und umgesetzt werden.
WER IST DAS ZIEL DER PETITION?
Dieses Grundsatzpapier soll als Forderung der Unterzeichner*innen, sowie als inhaltlicher Beitrag zur laufenden Diskussion über eine Richtlinienänderung bei der Fördervergabe im österreichischen Filminstitut an alle politischen Entscheidungsträger*innen im Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport gehen, sowie an die Direktion des Filminstituts und die Leitungen aller regionalen öffentlichen Filmförderstellen in Österreich.
WAS IST UNSERE FORDERUNG?
Wir wollen eine möglichst rasche Einführung einer Geschlechterquote für die Vergabe von Filmfördermitteln, flankiert von einem Paket von Gleichstellungsmaßnahmen, die zu mehr Diversität führen sollen. Entscheidungsträger*innen in Politik und Institutionen sollen Schritte setzen, um die Verbesserung der Arbeits- und Lebensumstände von Frauen* in allen Berufssparten unserer Branche zu beschleunigen.
WER SIND WIR?
Eine breite Unterstützer*innenplattform aus allen Bereichen der österreichischen Filmlandschaft trägt diese Petition als Erstunterzeichner*innen. Neben einigen der großen Fachverbände, haben sich eine Vielzahl namhafter Filmschaffender aus den Bereichen Regie, Produktion, Drehbuch, Kamera, Montage, Filmton, Casting, Schauspiel, Szenenbild, Maske, Kostümbild, Komposition, Sounddesign, Soundmischung, Verleih, Festival, Kinobetrieb, Filmvermittlung u.a. angeschlossen.
Für mehr Information und zur Unterzeichnung der Petition: LINK ZUR PETITION
09. Dezember 2020
Nora Czamler erhält den Louise Fleck-Preis 2020
Unser Filmton-Austria Mitglied Settonmeisterin Nora Czamler wurde mit dem, von FC Gloria vergebenen, Luise-Fleck Preis für das filmische Schaffen einer Frau unter 40 Jahren ausgezeichnet. Wir freuen uns außerordentlich über diesen hochverdienten Erfolg und gratulieren herzlich
2018 rief FC Gloria eigene Filmpreise ins Leben um, wie auf der FC Gloria Webseite zu lesen ist:
die Arbeit von Frauen* im Filmbereich sichtbar zu machen und ihre Bedeutung zu würdigen. Eine stärkere mediale Präsenz und Wertschätzung der vielfältigen Filmarbeit von Frauen* in der Öffentlichkeit ist unser Ziel. Da bewegte Bilder nicht nur die Realität abbilden, sondern sie auch formen, ist es wichtig, dass Frauen* diese Bilder in gleichem Ausmaß wie Männer* entwickeln und gestalten.
Der LOUISE-FLECK-PREIS ist einer dieser Preise. Er ist mit insgesamt 6000,- € dotiert und ein Nachwuchspreis. Er wird für das filmische Schaffen einer Frau* unter 40 (geboren nach dem 1.1.1978) vergeben, die in den vergangenen Jahren mind. einen Spiel- oder Dokumentarfilm (über 60 Minuten) realisiert hat. Filmschaffende Frauen aus den Departments Casting, Drehbuch, Kamera, Komposition, Kostüm, Maske, Produktion, Regie, Schnitt, Szenenbild und Ton können den Preis erhalten. Dieser Preis soll an das Wirken der österreichischen Filmpionierin Louise Fleck erinnern.
Die Jury des Jahres 2020, bestehend aus Caroline Bobek, Lisa Oláh, Anna Prischl, Kathrin Resetarits und Claudia Walkensteiner-Preschl, hat sich entschlossen den diesjährigen Preis an Nora Czamler zu vergeben und begründet ihre Entscheidung so:
Mit NORA CZAMLER geht der Louise Fleck-Preis 2020 an eine Person, die bei jedem Projekt, egal wie groß oder klein, egal welcher Art, egal welcher Form, immensen Einsatz, Hilfsbereitschaft und Leidenschaft zeigt. Durch gewissenhafte Vorarbeit für jedes Projekt passt sie ihre Technik an deren Machart und Inhalte an und verstärkt und untermalt mit ihren Ideen die Inhalte des Films. Sie schätzt Technik wie Kreativität ihrer eigenen Funktion als Tonmeisterin.
Filmton Austria gratuliert herzlich zu diesem schönen Erfolg!
Die VIENNALE trotzt der Corona-Krise und öffnet, nach eigenen Worten, mehr Türen anstatt welche zu verschließen. Um bei Einhaltung der erforderlichen Schutzmaßnahmen das Sitzplatzangebot trotzdem zu garantieren, wurden nämlich fünf zusätzliche, sogenannte Circuit Kinos dazu gewonnen, in denen heuer erstmals auch Viennale Filme zu sehen sein werden.
Das Festival geht von 22. Oktober bis zum 1. November. Der Ticketverkauf startet bereits am 17. Oktober.
Zum Filmpreis für Beste Tongestaltung nominiert waren außerdem
für „Nobadi“ (Regie: Karl Markovics) William Edouard Franck (OT), Philipp Mosser, Reinhard Schweiger (SD) und Bernhard Maisch (MI)
für „Erde“ (Regie: Nikolaus Geyrhalter) Pavel Cuzuioc, Simon Graf, Lenka Mikulová, Hjalti Bager-Jonathansson, Nora Czamler, Andreas Hamza, Eva Hausberger (OT), Florian Kindlinger (SD) und Alexander Koller (MI)
08. September 2020
Österreichischer Filmpreis 2021 wird verschoben
Der nächste Österreichische Filmpreis kann Corona bedingt nicht wie gewohnt Ende Jänner verliehen werden. Das gab die Akademie des Österreichischen Films heute bekannt. Grund ist, dass viele Kinofilme entweder nicht zeitgerecht fertig gestellt werden oder ihre Kinopremiere nicht früh genug erleben können. Es kommt daher zu einer Verschiebung des Wahlverfahrens und der Preisverleihung um etwa 5 Monate. Außerdem wurde verlautbart, dass die bisherige Geschäftsführerin der Akademie ihre Funktion mit Ende des Jahres zurück legt. Man ist bereits auf der Suche nach geeigneten Bewerber*innen für eine Nachfolge.