Diagonale Preise 2023 vergeben

Im Rahmen der Preisverleihung  der diesjährigen Diagonale in Graz wurden wieder die Diagonale-Preise Sounddesign’23 der Berufsvereinigung der Filmtonschaffenden Österreichs – Filmton Austria vergeben.

Es freut uns besonders, dass unser fta Vorstandsmitglied Lenja Gathmann den Diagonale Preis für das beste Sound Design/Spielfilm für „FAMILY DINNER“ (R: Peter Hengl) bekommen hat und gratulieren ihr herzlich! Weiters gratulieren wir Clemens Endreß zum Diagonale Preis für das beste Sounddesign/Dokumentarfilm für „JEDERMANN UND ICH – Ein Porträt in 3 Kapiteln“ (R: Katharina Pethke, Philipp Hochmair).

Die Diagonale Preise für das beste Sound Design wurden 2013 auf Initiative des damaligen Verbandes der österreichischen Sound Designer*innen geschaffen. Die Preisgelder von je € 3.000,- werden dankenswerterweise von der VdFS – der Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden gestiftet und von den unabhängigen Diagonale Jurys vergeben.

Bestes Sounddesign Spielfilm:

Lenja Gathmann für
Family Dinner

Regie: Peter Hengl, Produktion: Capra Film, Film AG

Bestes Sounddesign Dokumentarfilm:

Clemens Endreß für
JEDERMANN UND ICH – Ein Porträt in 3 Kapiteln

Regie und Produktion: Katharina Pethke, Philipp Hochmair

Family Dinner © Capra Film/Gabriel Krajanek

Begründung der Jury:
„The horror genre tends to exaggeration and cliché: creaking doors, dripping taps, ticking clocks. None of this happens in the subtly designed soundscapes of this creepy drama. The atmosphere of a sinister house in the country is built from quiet, naturalistic, observational details yielding a basic sense of unease and tension, which is heightened by sharp moments of counterpoint: the snapping of a flick knife, a rabbit’s death throes, the growling of a starving stomach. Lenja Gathmann’s sound design is also notable for how the sonic elements embark on a secret liaison with the minimalist score, rather than fighting with it.“

Jury Spielfilm:
Bettina Böhler (Editorin, Regisseurin, DE)
Jessica Kiang (Filmkritikerin, IE)
Ronny Trocker (Regisseur, Drehbuchautor, IT)

JEDERMANN UND ICH © Hochmair/Pethke

Begründung der Jury:
„Ein Balanceakt aus Nähe und Distanz, aus öffentlicher Wahrnehmung und Intimität. Wie kann Ton jemanden greifbar machen, der sich ständig entzieht und gleichzeitig den Wunsch nach Nähe vermitteln? Dem Sounddesign, das sich aus vielen Fragmenten wie natürlichen und elektronischen Sounds, Atmos und Voiceover-Texten zusammensetzt, gelingt es, die unterschiedlichen Perspektiven der beiden Protagonist*innen zu einer dichten und komplexen Collage zu verweben.“

Jury Dokumentarfilm:
Claudia Müller (Regisseurin, DE)
Serpil Turhan (Regisseurin, DE)
Chris Wright (Filmeditor, Regisseur, GB)